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Anwendungsbereiche und Behandlungsmethoden

Die Tiefenpsychologische Transaktionsanalyse verfügt über eine Fülle von Methoden und Techniken zur Behandlung der grundlegenden psychischen Störungen. Je nach Art des Leidens wird eine kurzzeitige Fokaltherapie durchgeführt oder es werden längerfristige Therapien unterschiedlicher Sitzungsfrequenz angeboten.

Die leitende Wertvorstellung der TA ist der „autonome Mensch“. Dieser ist in der Lage, durch Schaffung von Alternativen seinen Handlungsspielraum zu erweitern, bewusst, spontan und kreativ zu leben, sich in vertrauensvoller Begegnung auf seine Umwelt einzulassen und in Eigeninitiative Selbst, Sozial- und Handlungskompetenz zu entwickeln. Die TA sieht das Beziehungsgeschehen zwischen Patient/in und Therapeut/in als besonders bedeutsam für die Heilung an. Ebenso wird die lebensgeschichtliche Entwicklung und die Bedeutung des Erlebens und Handelns im Hier und Jetzt in die Behandlung  einbezogen. Die TA verfügt über ein Fülle von Methoden und Techniken mit spezifisch therapeutischen Wirkungen für Psychosen, Neurosen, Persönlichkeitsstörungen, Suchterkrankungen u.a.m.

Die Ziele der Behandlung sind die Linderung und Beseitigung von Krankheitssymptomen und Leidenszuständen, auch durch Bearbeitung der in der Kindheit liegenden Wurzeln, die Erweiterung des Spielraumes für Erleben und Handeln, die befriedigende Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen und der Kommunikation und die Wiedergewinnung der Verantwortung für sich selbst und das eigene Leben.

Einige typische Anwendungsbereiche der TA sind:

  • Lebens- und Beziehungskrisen ausgelöst durch Todesfälle, Verluste, Scheidung, Trennung, Partnerschaftskonflikte, Überforderung mit Kindern und im Beruf, unauflösbarer oder zu lange dauernder Stress, Missbrauch und Gewalterfahrung, Schlafstörungen, Ängste und Panikattacken, Verlust des Arbeitsplatzes, Pensionierung, Erkrankungen, Burn out, Suizidgedanken und Suizidversuche u.a.Manchmal werden hinter Lebens- und Beziehungskrisen seelische Störungen offenkundig, die einer weiteren Behandlung bedürfen.
  • Neurotische Störungen, z.B. Panikattacken, …
  • Verschiedene Formen der Depression als Reaktion auf Selbstverlust und Verlassenheit, mangelnde Selbständigkeit, peinigende innere Quälgeister, Mangel an Liebe und Kontakt, traumatische Früherfahrungen, gehemmte Aggression, nicht verarbeitbare Verletzlichkeit, u.a.
  • Persönlichkeitsstörungen: Schizoide, Borderline- und narzisstische Persönlichkeitsstörung, Zwangs- und Angststörungen
  • Spezifische Störungen wie Suchtprobleme: Alkohol, Nikotin, Medikamente, Spiele; Essstörungen: Bulimie, Anorexie, Essanfälle u.a.; Psychosexuelle Störungen
  • Psychosomatische Erkrankungen, auch in Verbindung mit einer ärztlichen Behandlung, z.B. Migräne, Schlaflosigkeit, Asthma, Menstruationsstörungen, Magen- und Darmerkrankungen, Hauterkrankungen
  • Psychosen: Schizophrene und affektive Störungen auch in Verbindung mit einer psychiatrischen Behandlung

Der Weg zur psychotherapeutischen Behandlung

Suchen Sie zunächst über unsere Therapeutenliste einen telefonischen Erstkontakt und vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch. Anschließend werden in einer Behandlungsvereinbarung die Häufigkeit der Sitzungen, die voraussichtliche Dauer der Behandlung und die Höhe des Honorars festgelegt. Die Möglichkeit einer Rückverrechnung mit den Kassen wird geprüft. Mit der Zustimmung des/der Patientin zur therapeutischen Behandlung beginnt schließlich die Therapie.

Alle Transaktionsanalytischen Psychotherapeuten/innen sind zur Behandlung der grundlegenden psychischen Störungen ausgebildet. Manche haben sich auf bestimmte Personengruppen (z.B. Kinder, Jugendliche u.a.) und Problembereiche (z.B. Burnout, Depression) spezialisiert.
Einige Transaktionsanalytische PsychotherapeutenInnen bieten auch Supervision in verschiedenen Bereichen an, andere wiederum setzen ihre psychotherapeutische Kompetenz im Rahmen von Beratung und Coaching ein.