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Ausbildung und Lehre

Der ÖATA ist eine staatlich anerkannte Ausbildungseinrichtung für Transaktionsanalytische Psychotherapie. 2009 hat der ÖATA einen Kooperationsvertrag mit der Universität für Weiterbildung Krems (UWK) abgeschlossen und bietet seit Februar 2010 die Ausbildung zum/zur Transaktionsanalytischen Psychotherapeut*in an. Seit Herbst 2017 läuft der 3. Ausbildungslehrgang.

Der nächste Ausbildungslehrgang ist dzt. (Stand Juni 23) in Planung.

Anmeldungen werden über die Kontaktdaten des Vorstandes, oeata@aon.at, telefonisch unter 0650 900 35 47 von der Ausbildungsleitung des ÖATA, Frau Roswitha Sandner, MA oder auch bei den einzelnen Lehrenden jederzeit gerne entgegen genommen!

Grafik: Überblick der Ausbildung im ÖATA

Das Ziel einer Ausbildung im ÖATA ist die Entwicklung und Reifung der Therapeut*innenpersönlichkeit und der therapeutischen Wirksamkeit, eines feinfühligen Umgangs mit Menschen und deren Leidenszuständen sowie der Wahrnehmung und Reflexion der eigenen Reaktionen im therapeutischen Geschehen (Gegenübertragung und Reflexionsfähigkeit).

Unsere Ausbildungsphilosophie ruht auf drei Säulen:

  • Lernen findet als lebendiges Austauschgeschehen zwischen Kandidat/Innen, Lehrenden und im Verein des ÖATA statt
  • Erlernen von Theorie und Praxis ist eingebettet in einem offenen, sich selbst organisierenden Beziehungsgeschehen
  • Therapeutische Identität wird verstanden als differenzierte Wesenseinheit von Persönlichkeit und reflektiertem begründbaren Handeln

Die Ausbildung verläuft in zwei Abschnitten:

I:  Das Grundcurriculum  besteht aus einem 7-semestrigen Lehrgang in Kooperation mit der Universität für Weiterbildung Krems (UWK) mit den Schwerpunkten:

a) Transaktionsanalytische Theorie

b) Psychotherapeutisches Praktikum I

c) Lehranalyse

Im 3. Ausbildungsjahr (ab dem 5. Semester) besteht die Möglichkeit, die Prüfung zum Kontrollstadium abzulegen; damit ist der/ die Kandidat*in zur psychotherapeutischen Tätigkeit unter Supervision berechtigt.

II: Das Kontrollstadium findet im Rahmen des ÖATA statt und dauert, je nach den individuellen Lernfortschritten ca. 3 Jahre oder je nach persönlichen Bedingungen  entsprechend länger.  Schwerpunkt ist hier die praktische Ausbildung (selbständige Therapie auf theoretischer Begründbarkeit)  mit fachspezifischer Kontroll-Supervision gemäß PthG 1990.

Mit dem Ausbildungsabschluss erfolgt die Graduierung zum/zur Transaktionsanalytischen Psychotherapeut*in im ÖATA. Die Berechtigung zur Eintragung in die Psychotherapeut*nnenliste des BMG erfolgt nach vorherigem akademischen Abschluss an der DUK.

Als akademischer Grad wird ein  Master of Science (MSc) oder der Titel „Akademische/r PsychotherapeutIn“ erworben und hängt von den individuellen Zugangsvoraussetzungen ab.

Voraussetzung für den Abschluss in Transaktionsanalytischer Psychotherapie ist die Annahme der Masterthesis oder der Akademischen Abschlussarbeit sowie die positiv abgelegte kommissionelle Prüfung. Mit Beginn des Sommersemesters 2020 treten für Masterthesen neue Abschlussprüfungsmodalitäten in Kraft.  Nähere Infos dazu sind an der DUK bzw. im ÖATA erhältlich.

 Lehrgangsleitung für den TA4:

  • Elisabeth Resch, Tel: 0680 323 25 10, elisabeth.resch@liwest.at
  • oder ÖATA  Tel: 0660 520 69 13; oeata@aon.at

 

Ausbildungsübersicht
Tiefenpsychologische Transaktionsanalyse

 

A) Curriculuminhalte im Rahmen des Universitätslehrgangs (550 Stunden)

  • Theorie der gesunden und psychopathologischen Persönlichkeitsentwicklung (60 Stunden)
  • Methodik und Technik (100 Stunden)
  • Persönlichkeits- und Interaktionstheorie (50 Stunden)
  • Spezielle Theorien (90 Stunden)
  • Identitätsentwicklung zum/zur Psychotherapeut*in (250 Stunden)

 

B) Curriculuminhalte im Rahmen des ÖATA

Für die Graduierung zum/zur Psychotherapeut*in und für den Abschluss des Universitätslehrgangs sind folgende weitere Ausbildungsinhalte erforderlich:

  • Praktikum I (550 Stunden) während des DUK-Lehrgangs
  • Lehrtherapie (min. 200 Stunden, davon sind 40 Stunden Gruppenselbsterfahrung im DUK-Lehrgang enthalten und mindestens 160 Stunden (Einzelselbsterfahrung) im Rahmen des ÖATA)
  • Praktikum II (600 Anwendungsstunden) als selbständige Arbeit mit PatientInnen/KlientInnen unter
  • mind. 120 Std. fachspezifischer Supervision
  • Weitere Arbeitseinheiten: Pflichtseminare im ÖATA, Literaturstudium, Dokumentation eines Langzeitfalles (mind. 70 Stunden)
  • Ausführliches Curriculum (Download)

 

Gesetzliche Zulassungsbedingungen:

  • Die gesetzlichen Zulassungsbedingungen zur Ausbildung im Fachspezifikum sind gemäß §10 des Psychotherapiegesetzes
  • (1) erfolgreicher Abschluss des psychotherapeutischen Propädeutikums
  • (2) die Vollendung des 24. Lebensjahres und
  • (3) ein Quellenberuf gemäß Abs. 2 Z 5-9.

 

Aufnahmeverfahren in die fachspezifische Ausbildung im ÖATA

Als Ausbildungsinteressent*in richten Sie ein formloses, schriftliches Ansuchen um Aufnahme in die fachspezifische Ausbildung plus Lebenslauf an den Vorstand des ÖATA (oeata@aon.at)

  • Nachweis der Zugangsvoraussetzungen gemäß PthG (1990)
  • Drei positive Aufnahmegespräche bei LehrtherapeutInnen (beiderlei Geschlechts)
  • Beschluss des Lehrkollegiums  und des Vorstandes zur Aufnahme in die Ausbildung

 

Kosten der Ausbildung

  • Lehrgang Donau Universität Krems (550 UE  / 180 ETCS): EUR € 16.450 (lt. aktueller Indexanpassung, 2019)
  • Im Rahmen des ÖATA: ca. EUR 22.000 – 22.500,00;  darin berücksichtigt  sind Kosten für Einzellehrtherapie, Supervisionen im Kontrollstadium, einzelne Seminare im Kontrollstadium im ÖATA sowie die jährlichen Mitgliedsbeiträge (für Verwaltungsaufgaben) und die einmalige Einschreibgebühr.
  • Für die psychotherapeutische Arbeit unter Supervision im Kontrollstadium (600 Stunden) kann ein Honorar mit ca.  EUR 50,00 je Stunde verrechnet werden, womit die Ausbildungskosten verringert werden.
  • Die Gesamtkosten variieren je nach (zusätzlicher) Anzahl der benötigten Lehrtherapie- und Supervisionsstunden.